Funeral Parade of Roses

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Foto: Rapid Eye Movies

Der schrille Kultfilm des japanischen Regisseurs Toshio Matsumoto stammt aus dem Jahr 1969, spielt in der Schwulenszene Tokios und interpretiert die Ödipus-Sage neu: In „Funeral Parade of Roses“ liebt der Sohn den Vater! Der schwule Eddie und die Trans*-Frau Leda buhlen um die Gunst des Nachtclubbesitzers Gonda; als dieser sich für Eddie entscheidet, begeht Leda Selbstmord. Eddie sehnt sich nach seinem Vater, der die Familie seit langem verlassen hat. Aus Eifersucht tötet er seine Mutter und deren Liebhaber. Dabei stellt sich heraus, dass Gonda der Liebhaber der Mutter ist – auch Eddie begeht Selbstmord.Collagenartige Szenen, filmische Verfremdungseffekte, schrille Charaktere und eine an einen skurrilen Horrorfilm erinnernde blutrünstige Handlung lassen erahnen, wie experimentierfreudig man Ende der 1960er gewesen ist.

6. – 8.12., Cinema Quadrat, Collinistr. 1, Mannheim, 21:30 Uhr, www.cinema-quadrat.de

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