Safer Spaces

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Foto: Hans Lechner

Frankfurt hat eine vielfältige queere Szene, dennoch gibt es Menschen, die sich aus verschiedenen Gründen nicht trauen, offen mit Ihrer sexuellen Orientierung umzugehen. Queerfeindlichkeit ist immer noch weit verbreitet. Hallo? Wir haben 2023. Das 21. Jahrhundert!

Welt wach auf! Für queere Menschen sind Freiheit und Empowerment in der Gesellschaft noch keine Selbstverständlichkeit. Safer Spaces, die frei von Diskriminierung sind, sind deshalb nach wie vor notwendig, um so lange Hilfestellungen zu bekommen, bis man ein gewisse Selbstsicherheit entwickelt hat, mit schwierigen Situationen in der Gesellschaft umzugehen.

Einige Safer Spaces bieten auch Unterkünfte an, wie zum Beispiel in Frankfurt das Safe House „La Villa“ für queere Geflüchtete, organisiert von der AIDS-Hilfe Frankfurt. Sichere Orte dieser Art gibt es für Menschen die sich in verschiedenster Weise diskriminiert fühlen und Schutz und Hilfe suchen. Leider ist es in der letzten Zeit vermehrt zu queerfeindlichen Übergriffen in unserer Stadt gekommen.Manchmal frage ich mich: Gibt es mehr Übergriffe, weil wir sichtbarer sind? Sichtbarkeit ist wichtig und notwendig, um die Akzeptanz zu erhöhen. Im Pride Month Juni gab es deswegen die Aktionstage „Vielfalt ohne Gewalt“, um zu zeigen, dass unsere Stadt keinen Platz für queerfeindliche und rassistische Gewalt hat. In diesem Zusammenhang wurden queere Bars, aber auch andere Geschäfte als Safe Spaces vorgestellt und durch Aufkleber sichtbar gemacht. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, sondern bunt.

Sexualität ist nicht nur hetero oder homosexuell, sondern divers. Unsere Stadt macht Fortschritte was das Thema Safer Spaces angeht, aber wir sind lange nicht dort, wo wir sein möchten. Nobody Is Perfect, Darlings.

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