Mode und Gender

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Foto: Landesmuseum Württemberg, Hendrik Zwietasch

Kleider machen Leute – das gilt nicht nur für Stand und gesellschaftliche Rollenzuweisungen, auch der Körper und das Geschlecht sind (noch) untrennbar mit der Kleidung verbunden.

Eine Wende lässt sich erkennen: Einst streng im Damen- und Herrenlinien getrennt werden zeigen Modenschauen immer häufiger beide Kollektionen und präsentieren dabei ebenfalls immer öfter auch Unisex Mode, die sowohl von Frauen als auch von Männern getragen werden können.

Foto: Abhinav Anguria

Generell folgt die Produktion aber nach wie vor einer binären Geschlechteraufteilung – ausgeschlossen werden Menschen, die sich keiner der beiden Kategorien zuordnen. Kann die Mode und vor allem die Modeindustrie trotzdem Grenzen überschreiten und bestehende Gendernormierungen in Frage stellen?

Die amerikanische Autor*in und Performance-Künstler*in ALOK zum Beispiel beschäftigt sich intensiv mit Gender-Regeln und löst diese in ihren Werken auch für die eigene Identität auf; als Model für Modelabels ist ALOK damit bereits aktiv gewesen.

Mit den vielfältigen Chancen und Möglichkeiten in der Mode beschäftigt sich das Podiumsgespräch, zu dem das Team der Landesausstellung „Fashion?!“ im Stuttgarter Landesmuseum Württemberg am 14. April einlädt.

Mit dabei sind die Literaturwissenschaftlerin Maria Weilandt von der Universität Potsdam und die Tänzerin und Choreografin Georgina Philp. Sie diskutieren, welches queere Potenzial in Präsentationsformen von Mode steckt. Moderiert wird das Gespräch von der Ausstellungskuratorin Raffaela Sulzner.

14.4., „Mode und Geschlechteridentität – Zwischen Konformität und Provokation“, Online-Podium im Live-Stream, 18 – 19:30 Uhr, kostenlos teilnehmen über www.landesmuseum-stuttgart.de/livestream

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