Puccinis „Triptychon“ in erlesener Besetzung

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Foto: Barbara Aumüller

Drei Einakter über die Vergänglichkeit des Lebens fasste Giacomo Puccini in seinem Opernzyklus „Das Triptychon“ zusammen, die trotz des übergeordneten Themas unterschiedlicher nicht sein könnten: auf die im Pariser Hafenmilieu angesiedelte Eifersuchtstragödie „Der Mantel“ folgt das von Verlust und Vergebung erzählende lyrische Klosterdrama „Schwester Angelica“, während die auf Dante beruhende Erbschleicher-Komödie „Gianni Schicchi“ den erlösenden Abschluss darstellt.

Foto: Barbara Aumüller

Regisseur Claus Guth forscht nach den wirkmächtigen Verdrängungs- und Bewältigungsstrategien des Menschen angesichts des Todes und verortet dazu die Episoden im symbolträchtigen Mikrokosmos eines Schiffes. Für die letzte Wiederaufnahme der epischen Produktion setzt die Oper Frankfurt neben dem hauseigenen Ensemble auf erlesene Gäste: als rachsüchtiger Ehemann Michele im „Mantel“ und durchtriebener Titelheld „Gianni Schicchi“ kehrt Publikumsliebling Željko Lučić zurück, während Puccinis wohl tragischste Heroine „Schwester Angelica“ von Elsa van den Heever verkörpert wird. Ebenso erfreulich die Rückkehr des Dirigenten Pier Giorgio Morandi, der zuletzt für Frankfurt den „Rigoletto“ erarbeitete. 

8.7., Oper, Willy Brandt Platz, Frankfurt, 19 Uhr, weitere Vorstellungen: 11., 14., 17. und 20.7., www.oper-frankfurt.de

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