Schauspiel Frankfurt – Vorschau auf die neue Saison

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Foto: Birgit Hupfeld

Das Programm am Schauspiel Frankfurt kreist wieder um aktuelle Themen der Zeit und zeigt erneut, dass man dafür auch Klassiker heranziehen kann.

Beispielhaft ist da gleich schon der September: „Öl“ nach einem Roman von Upton Sinclair thematisiert die Gier nach Macht und Geld unter Ausbeutung der Natur, „Um Mitternacht“ basiert auf einem Frankfurt-Roman und ist eine bitterböse Schilderung des Alltags im Nationalsozialismus. Auch Kleists „Michael Koolhaas“ passt in unsere Zeit – Selbstjustiz um jeden Preis, auch wenn die ganze Welt daran zugrunde geht.

Spannend wird das Coming-of-Age-Stück „Liberté Oh No No No“ von Anja Hilling mit der Frage nach dem eigenen Willen. Eine Tochter aus gutem Haus plant ihr Leben und bildet ihre Identität. Doch sind die Ideen, die sie hat, wirklich ihre eigenen? Wie fremdbestimmt sind unsere Entscheidungen, welche Grenzen bestimmen unser Dasein, unser Geschlecht und unser Begehren? Die Antworten gibt’s erst im kommenden Jahr – die Premiere von „Liberté Oh No No No“ ist für den 14. Januar 2022 geplant.

www.schauspielfrankfurt.de

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