Staatsoper Stuttgart: BORIS

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Foto: Matthias Baus

Oper trotz Corona: Die Staatsoper Stuttgart zeigt derzeit verschiedene Inszenierungen als Videomitschnitt. Ab dem 8. Mai steht der im Februar 2020 uraufgeführte BORIS auf dem Spielplan.

Paul-Georg Dittrich verzahnt in BORIS Modest Mussorgskis Historien-Drama „Boris Godunow“ mit Sergej Newskis „Secondhand-Zeit“.

Das „musikalische Volksdrama“ Boris Grundow gilt wegen Modest Mussorgskis grandioser Komposition aus dem Jahr 1872 als wegweisendes Meisterwerk. Thematisch wird die gefährliche Mischung aus Machtgier und Selbstzweifel in der Person des russischen Zaren Boris Grundow behandelt.

Sergej Newskis Oper ist ein aktuelles Werk und basiert auf dem Text „Secondhand-Zeit. Leben auf den Trümmern des Sozialismus“ der Autorin und Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch und ist eine Auseinandersetzung mit der Identitätssuche Russlands in der Post-Sowjet-Zeit.

Paul-Georg Dittrichs Werk kann als Wagnis und Experiment gesehen werden, das zu seiner Uraufführung im Februar 2020 durchaus gespalten aufgenommen wurde.

Gelobt wurden die Solisten sowie der Dirigent Titus Engel.

Wer es nicht gesehen hat, kann die bildgewaltige Inszenierung nun zu Hause erleben.

8.5., ab 17 Uhr online zu sehen auf www.staatsoper-stuttgart.de/oper-trotz-corona

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