sunrise. east.

by

Foto: Norbert Migulez

Biegt man diesen Sommer um die Ecke des Städel-Museums, um in den Museums-Garten zu gelangen, der futuristisch mit dem kleinen Hügel und den rasterartig angeordneten kreisförmigen Lichtschächten zur Beleuchtung der darunterliegenden Ausstellungshalle angelegt ist, dann trifft man auf 12 jeweils zwei Meter hohe Plastiken, deren kreisförmige Anordnung unweigerlich an kultische Orte wie Stonehenge oder die Osterinseln mit ihren Steingesichtern erinnern.

Foto: Norbert Migulez

Foto: Maru Teppei

Die Skulpturengruppe „sunrise. east.“ im Städelgarten wurde 2005 vom schwulen Schweizer Künstler Ugo Rondinone gestaltet. Jedes Gesicht ist individuell geformt und schaut den Betrachtenden mal freundlich-naiv an, mal breit grinsend, mal furchterregend fratzig an. Jedem Kopf ist ein bestimmter Monat zugeordnet.

Die Figuren wirken wie aus Knetmasse, sind aber aus massivem Aluminium. Beim genauen Hinschauen kann man die Fingerabdrücke des Künstlers auf den Oberflächen erkennen, was den Gebilden etwas kindliches-knuddeliges verleiht.

Getreu Rondinones Motto „Kunst für alle“ errichtet der Künstler seit den 1990er Jahren immer wieder Arbeiten im öffentlichen Raum, die allen zugänglich sind. Jetzt also auch im Städel-Garten!

Foto: Stefan Altenburger

Noch bis 5. November, Garten im Städelmuseum, Dürerstr. 2, Frankfurt, www.staedelmuseum.de

Back to topbutton