tanzmainz festival #3

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Auch die dritte Ausgabe des erfolgreichen Tanzfestivals am Staatstheater Mainz verspricht wieder elf Tage lang erstklassige internationale Tanzproduktionen, darunter viele deutsche Erstaufführungen.

Foto: Richard Davies

Bereits der Eröffnungsabend präsentiert gleich zwei legendäre Choreografen: Die britische Company Wayne McGregor bringt mit „Autobiography“ ein Gesamtkunstwerk auf die Bühne, eine überwältigende Meditation über die Vielfalt von Lebenswegen.

Foto: André Cornellier

Im kleinen Haus ist mit Louise Lecavalier eine weitere Ikone des zeitgenössischen Tanzes zu Gast; ihr Stück „Battleground“ liegt stilistisch irgendwo zwischen Ballett und Stadtguerilla.

Foto: Chang Chih Chen

Eine deutsche Erstaufführung bringt B.Dance aus Taiwan: „Floating Flowers“ ist inspiriert von den auf dem Wasser treibenden Laternen des buddhistischen Geisterfestes. Die Company verbindet traditionelle asiatische Bewegungskunst mit Martial Arts und zeitgenössischem Tanz zu einem poetischen Ganzen (29. und 30.3.).

Foto: Sylvain-Marchou-Chaine

Crossover ist auch das Thema des französischen Choreografen Hervé Koubi: in Algier hat er 12 Straßen- und HipHop-Tänzer gecastet, die noch nie auf einer Bühne getanzt haben. Inzwischen ist die Truppe so erfolgreich, dass sie weltweit unterwegs ist. In Mainz zeigt sie das virtuose Stück „Die Schuld des Tages an die Nacht“ (1.4.)

Foto: Arthur Wolkovier

Aus Brasilien stammt die „São Paulo Dance Company“, eine der bedeutendsten Tanztruppen Lateinamerikas. Sie präsentiert einen dreiteiligen Ballettabend mit Werken von drei Choreografen; Uwe Scholz schafft in seiner „Suite für zwei Klaviere“ eine spannende Symbiose aus der Musik Rachmaninoffs, den Kunstwerken von Wassily Kandinsky, die projiziert werden, und seiner Tanzchoreografie. Henrique Rodovalho lässt sich in „Melhor Único Dia“ („Der schönste Tag“) von Tierherden und deren Gruppendynamik inspirieren. Jomar Mesquita schließlich lotet in „Ngali“ Liebe und ewige Sehnsucht aus. (6.4.).

Das Festival wird begleitet von Publikumsgesprächen, Einführungsveranstaltungen und Tanztrainings für Nichttänzerinnen und -tänzer. Zur Eröffnung und am Abschlussabend gibt es jeweils eine große Party.

27.3. – 6.4., Staatstheater Mainz, Gutenbergplatz 7, Mainz, www.staatstheater-mainz.de

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