#Bezirkswahl • Nachgefragt bei Markus Gronau

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Zur Bezirkswahl am Sonntag tritt der 46-jährige Markus Gronau für die CDU in Bergedorf an. Wir haben ihn befragt.

Warum willst du Politik machen?

Besonders in der heutigen Zeit lebt Demokratie vom Mitmachen. Ich komme gerne und häufig mit verschiedensten Menschen zusammen und tausche mich über Aktuelles und Anliegen aus. Das versuche ich politisch zu bewegen, anstatt nur über den Staat und seine Repräsentanten zu schimpfen.  

Was ist das dringenste Problem in deinem Bezirk?

Ich wohne im ländlichen Raum Bergedorfs. Dort haben wir einerseits mit Landschaftszersiedlung zu kämpfen, aber auch zu wenig Wohnraum, Geschäfte und Gastronomie in den „Dorf“-kernen. Ich setze mich für eine behutsame Entwicklung ein, die Rücksicht nimmt auf Strukturen und Vorhandenes und die Maßstäblichkeit wahrt. Das ist jedoch überall in der Stadt wichtig. Der öffentliche Nahverkehr muss dringend verbessert werden, sonst darf es nicht wundern, dass das Auto unverzichtbar ist. Aktuell erwägt der Senat die Öffnung der Dove Elbe zur Stromelbe und würde damit das Naturbiotop, Freizeitziel, die Landwirtschaft und nahe Wohnbebauung gefährden. Die Schönheit und Einzigartigkeit der Vier- und Marschlande müssen erhalten bleiben.  

Was macht deinen Bezirk für dich als Queer besonders lebenswert?

In Bergedorf sind mein Mann und ich bekannt und allseits willkommen und angesehen. Gerade in unserer nächsten Umgebung gibt es quasi Dorfstrukturen, die uns mit offen Armen begrüßt haben. Wir sind Mitglied in Vereinen, haben viele Freunde gewonnen und eine Heimat gefunden. Die herzlichen Menschen, Natur und Wasser erinnern an einen Urlaubsort und dennoch ist die Innenstadt 20 Minuten entfernt.

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