#Bezirkswahl • Nachgefragt bei Roland Hoitz

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In unserer Vorstellungsrunde zur Bezirkswahl am 26. Mai stellen wir heute Roland Hoitz vor. Der 46-Jährige tritt für die CDU in Hamburg-Mitte an.

Warum machst du Politik?

Ich war während meines BWL-Studiums Vorsitzender bei einer Studentenorganisation, die weltweiten Praktikantenaustausch organisiert hat, mit dem Ziel, dass Menschen friedlich miteinander leben, weil sie einander und die anderen Kulturen kennenlernen. Und auch danach wollte ich gern proaktiv Dinge mitgestalten und bin bewusst in die Kommunalpolitik gegangen. Hier bewegen wir die vermeintlich kleinen Dinge direkt vor unseren Haustüren: Lebenswerte Straßen und Plätze ebenso wie die Entwicklung von bestehenden und neuen Quartieren.

Was ist das dringenste Problem in deinem Bezirk?

Wir müssen es schaffen, dass sich wieder alle Menschen zu jeder Zeit und überall im Bezirk (und in der ganzen Stadt) wohlfühlen und sicher fühlen können. Dazu gehört qualitätvolles Wohnen in einer belebten Innenstadt mit viel Grün, Nachverdichtung nur mit Augenmaß, die Grün- Sport- und Freizeitflächen einbezieht. Aber auch das ewige Baustellenchaos zu beseitigen, Straßenbaumaßnahmen richtig koordinieren und den Verkehr wieder ins Rollen bringen. Beim öffentlichen Nahverkehr müssen Taktfrequenzen bedarfsgerecht erhöht werden und wir brauchen die Einführung des 1-Euro-Tickets (Beispiel Wien) für alle Hamburger, um Anreize zum Umstieg vom Auto in Bus und Bahn zu schaffen. Außerdem muss die Kriminalität endlich wirksam bekämpft werden, vor allem an den Brennpunkten in St. Georg und auf St. Pauli, und nicht zuletzt muss auch wieder mehr Sauberkeit auf den Straßen, Wegen und Plätzen einziehen. Wenn ich den Müll in unseren Grünanlagen sehe oder versuche, die unzähligen weggeworfenen Zigarettenkippen und Kaugummis auf einem Quadratmeter Fußweg zu zählen, kommt in mir regelrecht die Wut hoch!

Was macht deinen Bezirk für dich als Queer besonders lebenswert?

Hamburg-Mitte ist einfach unglaublich vielfältig und bunt. Hier treffen unzählige Nationalitäten, Kulturen, Religionen und die verrücktesten Lebensentwürfe aufeinander und sie kommen alle super miteinander aus (zumindest meistens). Hier sind irgendwie alle tolerant und akzeptieren einander wie sie sind. Das finde ich total großartig und wir müssen jeden Tag daran arbeiten, dass das erstens so bleibt und zweitens immer noch ein bisschen besser wird. Alles ist gut erreichbar, wir haben quirlige Viertel und trotzdem unfassbar viel Grün, tolle Parks und Alster und Elbe vor der Tür. Hamburg-Mitte ist großartig!

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