Die Hamburger Bollenmädels auf Zelluloid

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Eine Gruppe homosexueller Freunde, die sich seit Ende der 1980er Jahre monatlich trifft und sich zum CSD als Schwarzwaldmädels „auffummelt “ und auftritt. Filmreif? Jutta Riedel und Mirek Balonis meinten nicht nur „ja“, sondern fanden mit ihrer diesbezüglich konkreten Umsetzungsidee breite Unterstützung: Hamburg Pride, mhc, Hein & Fiete, das Kultusministerium des Landes NRW und die Akademie Waldschlösschen sind nur einige der Fürsprecher*innen des Projektes.

Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt und Gleichberechtigung – die Ziele, für die sich die Bollenmädels einsetzen, sind auch heute noch aktuell und wichtig. „Dafür steht unser Film“, so die Macher*innen.

„Wir begleiten die Mädels seit 2018 bei ihren solidarischen, aber auch provokanten politischen Aktionen und im Alltag. Neben den Drehs und Interviews arbeiten wir mit Archivmaterial so entsteht auch ein Bild der Hamburger Szene seit den 1980ern. Wir animieren Fotos, Zeichnungen und Collagen.“

Anarchie mit Stipendium?

Die Filmemacher Jutta Riedel und Mirek Balonis von TRAWA Film in Köln und die Themen ihrer Arbeiten sind laut „Jurystatement NRW Stipendium“ (Ja, ein ganzes Bundesland südwärts der Alster ist Fan der Bollenmädels): „Ebenso dringend wie lustig und faul“. Sie brächten „Erkenntnis durch Anarchie, Witz durch Stehenbleiben“ und seien „ehrgeizige unerschütterliche Leistungsverweigerer“. Zum nun ganz staatstragend von NRW geförderten Film heißt es:

„Euren neuen Film, der viel von diesen Bollenhüten und den Menschen darunter erzählt, bevölkert wieder ein vielstimmiges, plapperndes, widerspenstiges Personal, das durch euren liebevollen und lustigen Blick lebendig wird.“

Wir sind jetzt langsam wirklich mehr als gespannt!

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