Queer und sichtbar in den Medien

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Grafik: LSVD Bayern

Bereits 2014 hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die Zusammensetzung der Aufsichtsgremien der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten die gesellschaftliche Vielfalt widerspiegeln sollen. Dennoch blieben LSBTIQ* in Bayern, als relevante gesellschaftliche Gruppe, bis heute von der Mitarbeit ausgeschlossen.

Daher haben der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Bayern und die Queer Media Society (QMS) die Petition „Queer und sichtbar in den Medien" für mehr Vielfalt in den Medien gestartet. Die Organisationen fordern jeweils eine Vertretung für LSBTIQ* im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks und im Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien.

Dazu erklärt Markus Apel aus dem LSVD-Landesvorstand Bayern: „Das ist kein Gefallen, sondern eigentlich eine demokratische Notwendigkeit. Wir wollen, dass sich unsere vielfältige Gesellschaft in den Medien widerspiegelt. Nicht als Klischee, nicht als Problem, sondern als komplexe Realität. Mehr Sichtbarkeit trägt schließlich zur Anerkennung bei.“ Kai S. Pieck, Initiator der Queer Media Society (QMS), ergänzt: „Es kommt nicht nur darauf an, DASS wir als LSBTIQ* gesehen werden, sondern auch WIE wir dargestellt werden und WER unsere Geschichten erzählt und umsetzt. Das gilt übrigens für alle Gruppen des Vielfaltsspektrums. Deshalb ist es von enormer Bedeutung, dass LSBTIQ* auch in den Entscheidungsebenen mitreden können."

2022 enden die Amtszeiten des aktuellen bayerischen Rundfunkrats und des bayerischen Medienrats. Daher wird die Petition jetzt auf den Weg gebracht, um rechtzeitig eine fairere Verteilung der Plätze auf den Weg zu bringen.

Die Kampagnen-Seite „Queer und sichtbar in den Medien" erreicht ihr hier.

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