Catherrine Leclery aus Köln – „Queen of Drags“

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Foto: ProSieben / Boris Breuer

Foto: instagram.com/leclery

Das ist Catherrine Leclery, ihr kennt sie als Host aus der Gastronomie-Szene Kölns und natürlich aus der Community und vom Cologne Pride. Aktuell verzaubert der 1995 aus Brasilien nach Köln gezogene Beau bei Heidis Dragqueen-Contest!

Kaum zu glauben, aber Catherrine ist schon 48 Jahre alt und damit die Mutterfigur in der Villa der Queens. In Deutschland ist sie im Showgeschäft eine feste Größe und hatte zahlreiche Auftritte in Kinofilmen und Fernsehen (z. B. „Ballermann“, „Germany’s Next Topmodel“, „Unter uns“). Wenn es Catherrine nach Brasilien zurückzieht, dann meist für den Karneval. 2019 durfte sie als erste Dragqueen auf einem Wagen beim Karneval in Rio mitfahren. Ihr Name ist übrigens gleichzeitig Inspiration, verriet sie im Interview: „Der Name Catherrine Leclery kommt von meiner Oma Anna Catharina, der großen Liebe meines Lebens und von Regina Leclery, einer wunderschönen Frau. Sie ist elegant und High Society.“

Drag gegen Homophobie und Rassismus: Seit 30 Jahren geht Catherrine dem Hobby, inzwischen der Berufung als Drag nach und findet ihre Vorbilder laut eigener Aussage in schwarzen Frauen wie Naomi Campbell, Oprah Winfrey, Whitney Houston, oder Dionne Warwick. In der ersten Folge der Show sprach Catherrine auch an, was sie mit ihrer Kunstfigur bewirken will, so habe sie als schwuler schwarzer Mann einiges an Homophobie und Rassismus ertragen müssen und möchte um so mehr Gesicht zeigen: „Ich möchte zeigen, dass Dragqueens ganz normale Menschen und tolle, kreative Künstler sind.“


Foto: ProSieben/Rankin

Die Show startete nicht umumstritten, manch einer störte sich an Heidi Klums Mitwirken – sie sei zu „hetero“.

„Ich finde, dass eine Heidi Klum und ein Bill Kaulitz definitiv eine Berechtigung haben, in so einer Show zu sitzen. Heidi ist neben Angela Merkel die berühmteste Deutsche, ein musterhaftes Beispiel an Disziplin – und sie versteht einfach, was Entertainment bedeutet. Und Bill wurde schon immer auch als Teil der queeren Welt wahrgenommen. Wenn man daran denkt, wie er mit 14 Jahren mit schwarzem Eyeliner im TV-Hauptprogramm zu sehen war ... Wir sitzen da zu dritt als Jury und wollen niemanden kleiner machen, wir wollen, dass die Teilnehmer besser werden. Und da sind professionelle Meinungen, wie die von uns, wichtig. Im Idealfall entstehen Karrieren aus dieser Sendung.“ Jury-Mitglied Conchita Wurst


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