CouLe verliehen an Constance Ohms

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Foto: Elke Vahlr

In diesem Jahr wurde der Preis für couragierte Lesben „CouLe“ der Landesarbeitsgemeinschaft Lesben NRW an die Soziologin Dr. Constance Ohms verliehen. Sie setzt sich gegen Gewalt in lesbischen und queeren Beziehungen ein. Für diese Leistung, insbesondere die Enttabuisierung lesbischer Gewalt, war Constance Ohms Arbeit maßgeblich. Angela Siebold vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erinnerte zur Preisverleihung an die alltägliche Gewalt gegen Frauen. Jede dritte Frau hat einmal Gewalt erfahren. Sich für diejenigen stark zu machen, die solche Gewalt erleben mussten, „erforderte Courage“. 

Mit dem Tabu lesbischer Täterschaft und dem hehren Ideal lesbischer Schutzräume brach die Preisträgerin 1993 in ihrem ersten Buch. Seitdem kann sie mit ihrer publizistischen und beratenden Tätigkeit zum Thema Gewalt in lesbischen und queeren Beziehungen als bahnbrechende Pionierin und als eine der wenigen Expertinnen auf diesem Gebiet gelten. Heute leitet Constance Ohms die Fachberatungsstelle gewaltfreileben in Frankfurt.

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