DAS CLIP IST TOT, ES LEBE DAS ONE!

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Lars Camphausen alias DJ Scampi tritt mit neuem Namen und neuen Ideen für das bisherige Clip an. Die rik hat nachgehakt ...

Foto: Stefan Kraushaar

Das Clip ist tot, es lebe das One! Wer sind die neuen Betreiber und werden Didi und Markus nun ganz von der Bildfläche verschwinden?  

Es ist ein Konzeptwechsel, ich werde nicht Mieter der Räume. Ähnlich wie mit der Celebrate im Loom. Unten haben wir den One Club für den ich das Gesicht nach außen bin. Ich bin zuständig für die Organisation der Partys, habe auch die Konzepte dafür geschrieben. Dazu gibts auch komplett neues Thekenpersonal. Didi und Markus sind weiterhin Inhaber und konzentrieren sich mehr auf die Jagdhütte im oberen Bereich. Dort wird zum Beispiel Didi in bewährter Weise die Musik machen.

Ist das ein Eingeständnis, dass nicht alles so gut funktioniert hat? Und was willst du besser machen?

Das Clip hat definitiv geschwächelt und wir haben uns dann im Januar mal zusammen gesetzt. Ich sehe da großes Potenzial, zumal es in Köln viel weniger Partys gibt als noch vor ein paar Jahren. Wir bieten den Gästen einen wirklichen Klub mit zwei Areas. Unten spielen wir kommerziellen House und Remixe der Charts bis zu R'n'B. Oben in der Jagdhütte bieten wir musikalisch das volle Partyprogramm.

Wo geht die Reise partytechnisch hin?

Wir machen außer dem regelmäßgen Freitag und Samstag zwei monatliche Partyreihen, das ist zum Einen eine kommerziellere Houseparty, die Halo - Saint und Sinners, sowie die Glamour Party. Dort sorgen Drag Queens für eine frische und interaktive Show. Die Jadhütte lädt zudem einmal im Monat zu einer 80er Jahre Party ein.

Im April hattet ihr einen Videodreh. Was steckt dahinter?

Wir beenden die Glamour Party immer mit dem Lied "If you can read my mind", jeweils mit einem Video hinterlegt. Und da kommen unsere Gäste ins Spiel: Sie sollen sich selbst beim Feiern filmen und diese Sequenzen wollen wir dann zu jeder Glamour neu zusammenschneiden, quasi ein Gruppen-Videoselfie.

Das DJ Line-up für die ersten Wochen war recht vielfältig, bleibt das auch so?

Ich habe mir die DJs ausgesucht, mit denen ich am liebsten zusammen arbeite und die ich fast alle seit Jahren kenne. Die meisten aus Köln und der Region. Mit den wechselnden DJs bieten wir den Gästen jede Woche etwas Neues und das wird auch so bleiben.

Die obere Area nennt Ihr „Jagdhütte", das klingt etwas verdorben. Soll dort nur nach den besten Partysongs gejagt werden?

Man kommt natürlich schon hier hin, um auch Leute kennen zu lernen und zu flirten. Oben ist es deutlich ruhiger und man kann sich auch vernünftig unterhalten. Aber es soll der Station2b sicher keine Konkurrenz machen. (lacht)  

Du hast seit Jahren beim Crazy Saturday im Clip aufgelegt, ist es nicht noch verrückter in der heutigen Zeit einen schwulen Klub zu übernehmen?

Absolut. Man sieht ja, dass die Klubs am Aussterben sind. Das legendäre Lulu hat den Trend sozusagen schon vor Jahren eingeläutet. Und auch das Venue ist nicht mehr wie früher "der" schwule Klub. Die Reaktionen bis jetzt sind aber so positiv, dass ich mir keine großen Sorgen mehr mache und sehr optimistisch in die Zukunft schaue.

Wie groß ist der Schritt vom DJ zum Partymacher?

Gar nicht so groß. Ich bin im Hauptjob ja Controller in einer großen Firma, bei ESPRIT. Ich habe in Didi und Markus zwei tolle Menschen an meiner Seite, die mich bei meinen vielen Ideen unterstützen. Außerdem haben wir eine tolle Thekenmannschaft, die Kai Kesseler führt. Wir sind alle Teamplayer und das macht uns stark.

www.facebook.com/we.are.ONE.cologne / http://www.blu.fm/locations/ONE-nightclub/

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