Spaß im Schnee

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Foto: Arosa Gay Ski Week

Die Gay Ski Week im schweizerischen Arosa gehört zu den beliebtesten schwulen Wintersport-Events, der Jahr für Jahr ein immer größer werdendes internationales Publikum anlockt.

Wenn es das im Schweizer Kanton Graubünden gelegene Bergdorf Arosa nicht schon gäbe, müsste man es wohl erfinden: Hoch in den Alpen, auf 1.775 Metern und umgeben von Berggipfeln wie dem knapp 3.000 Meter hohen Rothorn, liegt Arosa abgeschieden am Ende eines Hochtales, das man von der Stadt Chur aus per Auto oder mit einer sich romantisch durch die Berge schlängelnden Schmalspurbahn erreicht. Am Ende des 19. Jahrhunderts erlebte das Dorf einen Aufschwung als Luftkurort, im 20. Jahrhundert wurde Arosa mehr und mehr zum Wintersportort ausgebaut und gilt heute als eines der bekanntesten Urlaubsziele der Schweiz. Zu den berühmtesten Gästen zählte Thomas Mann, der hier im Waldhotel National mehrmals seinen Urlaub sowie die ersten Wochen seines Exils im Jahr 1933 verbrachte.

Foto: Arosa Gay Ski Week

Sonne garantiert

Galt das Skigebiet um Arosa mit 70 Pistenkilometern bisher vor allem als fein, aber klein, hat sich die Situation seit 2014 verändert. Mit der Eröffnung der 1,5 Kilometer langen Urdenbahn, die die Gipfel von Hörnli und Urdenfürggli verbindet, fusionierte Arosa mit dem Wintersportgebiet Lenzerheide und bietet im Zusammenschluss seitdem ein Skigebiet mit 220 Pistenkilometern, 50 Kilometern Freeride-Gebiet, einem Snowpark und über vierzig Liftanlagen, die Ski- und Snowboardfahrern ein breites Angebot an Abfahrten jedes Schwierigkeitsgrads bieten. Zudem sind Schnee und Sonnenschein aufgrund der besonderen Lage die Wintersaison über garantiert.

Unterm Regenbogen

Das wissen auch die Teilnehmer der Arosa Gay Ski Week zu schätzen, die im kommenden Jahr vom 19. bis 26. Januar stattfindet. Seit 2005 hat sich der Event zu einer der beliebtesten LGBTIQ*-Winterveranstaltungen Europas entwickelt, der Jahr für Jahr Gäste aus über dreißig Nationen anlockt. Für das Bergdorf gehören die queeren Besucher aus aller Welt längst zur Normalität. Im Gegensatz zu anderen Wintersportorten Europas weht hier die Regenbogenfahne die gesamte Saison – und zwar mitten im Dorfzentrum. Während der Gay Ski Week ist die Beflaggung dann allgegenwärtig – von der Hauptstraße bis zu den Gipfelhütten.

Foto: Arosa Gay Ski Week

Kultur & Kulinarik

Mit einem Programm aus Sport, Spaß, Party, Kulinarik und Kultur bleibt für die Besucher der Gay Ski Week keine Zeit für Langeweile. Täglich geht es mit Ski- und Snowboardtouren auf neue Pisten, und am Mittag trifft man sich zum gemeinsamen Essen auf der knapp 2.000 Meter hoch gelegene Tschuggenhütte, die auch Nicht-Skifahrer leicht erreichen können. Für Inhaber eines Eventpasses sind auf der großen Sonnenterrasse kostenfreie Liegestühle reserviert, auf denen man zwischen oder nach dem Skifahren ausspannen kann. Zu den Höhepunkten des Programms zählen die Addicted Pool Party im Solbad des Hotels Altein, ein klassisches Konzert in der Dorfkirche, das Nachtschlitteln mit anschließendem Fondueplausch, die White Snowball Party und das Arosa Drag Race. Ein besonderes Augenmerk gilt auch dem Thema Essen. So haben die Teilnehmer die Wahl zwischen alpiner Gourmetküche im Luxushotel Tschuggen Grand, einen Pink Kittchen Esszirkus im Restaurant Bullrian sowie einem Burger-, Sushi-, Mexiko- und Thaiabend. Traditionell geht es dagegen bei einem Fondueabend und einem Abendessen mit Bündner Spezialitäten zu.

Mit Pauschalpaketen, die Übernachtung, Skipass und Eventpass enthalten, bietet die Website der Arosa Gay Ski Week sowohl Unterkünfte und Ferienwohnungen fürs kleine Budget als auch Nächte im 5-Sterne-Luxushotel an. 

Arosa Gay Ski Week, 19. – 26.1.2019

www.arosa-gayskiweek.com

Foto: Arosa Gay Ski Week

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