Grüne für schwule Familien

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen will die vollständige Gleichstellung der Eingetragenen Lebenspartnerschaften zu einem Schwerpunkt ihrer familienpolitischen Aktivitäten im Bundestag machen. Diesen Beschluss fassten die Abgeordneten am 9. Januar auf ihrer Klausurtagung im brandenburgischen Wörlitz. „Wegen der fehlenden Möglichkeit der gemeinschaftlichen Adoption wachsen Kinder in Regenbogenfamilien nur teilweise familienrechtlich abgesichert auf. Die Benachteiligung der Lebenspartner im Steuerrecht und bei der Beamtenversorgung wirkt sich auch negativ auf die Chancen von Kindern in diesen Familien aus“, erklärte dazu der Parlamentarische Geschäftsführer Volker Beck. „Familie ist, wo Kinder sind, deshalb setzen wir uns für eine erweiterte Definition des Familienbegriffs ein. Die Förderung muss stärker bei den Kindern ansetzen und nicht so sehr an der Lebensform der Eltern.“ Der Weg zu einer an den Lebensrealitäten orientierten, unideologischen Familienpolitik sei für die Unionsparteien immer noch weiter als für die SPD.

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