POLITIKER SIEHT KEINEN PLATZ FÜR HOMOS

Das hätte eigentlich ganz schön werden können. Der kanadische Politiker David Popescu hatte vor wenigen Tagen den Schülern einer weiterführenden Schule Rede und Antwort gestanden. Als er seine Person vorstellte, machte er die menschliche Unmoral verantwortlich für Wirtschaftsschief und Umweltverschmutzung. So weit keine wirklich greifbare Aussage. Auf die Frage, ob er für die Ehe gleichgeschlechtlicher Paare wäre, antwortete er allerdings wie folgt: „Ich denke Homosexuelle sollten getötet werden.“ Mal abgesehen davon, dass er wie alle Politiker nicht auf die Frage antwortete, erntete er mit dieser Aussage nicht nur Buhrufe, sondern handelte sich gleich noch ein Ermittlungsverfahren ein. Die Polizisten begannen noch am selben Tag mit der Arbeit. Ebenso wenig Verständnis für den Aufruf des unabhängigen Föderalisten hatten auch die Zuhörer. Doch trotz der Proteste der Schüler, durfte Popescu fortfahren. Der Rektor der Schule meinte, man müsse auch Meinungen akzeptieren können, die nicht der eigenen entsprechen. Schwulenrechtler hingegen sagen, dass seine Meinung nicht toleriert werden kann. In der Vergangenheit hat Popescu schon oft mit religiösen, absoluten Ansichten Aufmerksamkeit erregt. So sagte er beispielsweise, Frauen, die sich einer Abtreibung unterzögen, würden von Gott gestraft werden. Um Popescu kümmert sich nun die irdische Exekutive. •fj

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