KONTROVERS - CSD: WEISS STATT BUNT?

Was für eine blöde Frage, möchte man meinen. Aber liest man folgenden Passus im Anschreiben der Hamburg Pride Marketing GmbH zum Straßenfest, fängt man doch an zu grübeln:

„Um der Stadt Hamburg entgegen zu kommen, versuchen wir das Erscheinungsbild des Straßenfests etwas zu vereinheitlichen. Stände mit weißen Pagoden sind daher besonders willkommen. Konkrete Aussagen über den Aufbau können erst im späteren Verlauf der Planung getroffen werden.“

Bitte was? Weiß? Sollen wir vielleicht in einem Abwasch auch die Regenbogenfahnen weiß tünchen? Vielleicht auch gleich über eine Hamburger CSD Charta nach dem glorreichen und unumstrittenen Vorbild aus der Klüngelstadt Köln nachdenken? Passt das bunte Treiben unserer zweifarbigen Koalition nicht, oder was haben wir da nicht mitbekommen? Macht es nicht gerade die bunte Vielfalt für außenstehende Heteras und Heteros interessant, sich das Straßenfest „der Schwulen“ etwas genauer anzuschauen?

blu schlägt also ein „Wenn schon, denn schon“ vor und fordert dazu auf, sämtliche Konjunkturprogramme in weiße Farbe zu investieren. Mögliche Ziele:

• Den Sommer-Dom in der Hansestadt nur mit weißen Buden und Fahrgeschäften ausstatten und auch die bunte Beleuchtung abschaffen.

• Die Speicherstadt, das Kontorviertel und fast ganz Barmbek leuchten in neuerdings wohl stadtuntypischer roter Backsteinoptik. Auch hier könnte doch ein wenig Weiß dem einheitlichen Stadtbild zuträglich sein.

• Szenequeen Olivia Jones sollte sich dem Anlass entsprechend in eine weiße Burka hüllen. •ck

Internet: CSD HAMBURG IM WELTNETZ

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