WILD, WILD, WEST FÜR HOMO-HEILUNG

© Universum Film GmbH

Der US-Bundesstaat Texas, recht bekannt für skurrile Gesetzgebung, macht seinem konservativen Wildwest-Image einmal mehr alle Ehre. Die regierenden Republikaner haben sogenannte Konversionstherapien (therapeutische „Homo-Heilung“) in ihr Parteiprogramm aufgenommen.

Laut CNN sagte die Republikanerin Cathie Adams, sie glaube nicht, dass Homosexuelle schwul geboren würden. Und obwohl Therapien, die das Ziel haben, die sexuelle Identität zu verändern von Medizinern und Psychologen fast einhellig als gefährlich abgelehnt werden und in Kalifornien und New Jersey inzwischen sogar unter Strafe stehen (Anwendung bei Minderjährigen), verabschiedete die Partei in Texas einen neuen Passus im Programm. Es unterstützt nun eine „wiedergutmachende Therapie und Behandlung" für alle, die „nach Heilung und Ganzheit ihres homosexuellen Lebensstils streben".

Konversionstherapien sind auch in Deutschland immer wieder ein Thema, gerade in den vergangenen Wochen war in eine NDR-Reportage offengelegt worden (VIDEO), dass einige Ärzte diese Therapien sogar widerrechtlich über Krankenkassen abrechnen. Ein Vorstoß der Grünen, solche Therapien, die zu schweren Depressionen und Suizid führen können, in der letzten Legislatur unter Strafe zu stellen, scheiterte an der CDU/CSU. •ck

Foto: Universum Film GmbH / Diese Cowboys stammen nicht aus Texas. Wohl besser so!

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