Polens Präsident wettert wieder gegen Schwule und Lesben

Mit einer umstrittenen Rede wendete sich Polens Präsident Lech Kaczynski an sein Volk. Grund ist die von Premier Tusk geplante Ratifizierung des EU-Vertrages von Lissabon, der auch die Menschenrechtscharta enthält und somit Veränderungen der rechtlichen Situation Homosexueller in Polen bedeuten könnte. In der am Montag ausgestrahlten Rede an die Nation warnte Kaczynski jetzt davor, dass der Vertrag von Lissabon „die akzeptierte moralische Ordnung Polens betreffe.“ Dazu wurden Bilder einer Homohochzeit gezeigt. Auch den zu starken deutschen Einfluss in der EU bemängelte der Präsident, während Karten Deutschlands von vor 1945 eingeblendet wurden. Kritik kam inzwischen von Regierungschef Tusk. Er bezeichnete die Aussagen als dumm, unanständig und schädlich für Polen.

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