SCHWULER NACH FOLTER VERSTORBEN

Chile steht unter Schock - das ist der irgendwie ermutigende Teil der schlimmen Nachricht. Das Schicksal von Daniel Zamudio bewegt die Nation und hat zu einer Diskussion über Hassverbrechen geführt. Ansonsten hat die furchtbare Tragödie, die vor rund drei Wochen mit dem Überfall und der stundenlangen Folter des jungen Schwulen begann, das schlimmstmögliche Ende gefunden. Gestern Abend verstarb Daniel an den Folgen der schweren Verletzungen, die ihm vier mutmaßliche Neonazis zugefügt hatten.

Die Todesnachricht ist nach den wütenden Massenprotesten nach der eigentlichen Tat wieder Thema der Hauptnachrichtensendungen gewesen und neben hunderten Einwohnern Santiago die Chiles, kamen auch der Bürgermeister der Stadt, sowie der Innenminister Chiles zum Krankenhaus um ihr Mitgefühl für die Eltern und Hinterbliebenen sowie ihre Abscheu über das Verbrechen auszudrücken.

Die Täter im Alter zwischen 19 und 25 Jahren, die als Motiv Schwulenhass angaben, sitzen bereits in Haft. Ihnen drohen zehn Jahre bis lebenslänglich. •ck

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