HIV-POSITIVE ERFOLGREICH BEIM 35. BERLIN-MARATHON

Zwölf außergewöhnliche Wettkämpfer haben beim Berlin-Marathon, Deutschlands größter Laufveranstaltung, unter dem anerkennenden Applaus der Zuschauer die Ziellinie überquert. Das Besondere dabei:

Sie sind HIV-positiv.

Mit der Unterstützung von Abbott haben sie den Mut gefasst, sich dieser körperlichen Herausforderung zu stellen und die Marathondistanz von 42.195 Meter zu bewältigen – der Schnellste von ihnen in 3 Stunden und knapp 14 Minuten. Die HIV-positiven Läufer hatten sich Ende vergangenen Jahres aus über 100 Bewerbern für ein Trainingsprogramm zur Vorbereitung der Teilnahme am Berlin-Marathon qualifiziert.

Bei dem Projekt „Die 42 Kilometer von Berlin“ wurden HIV-Positive unter der Betreuung von Sportwissenschaftlern, Ärzten und Teammitgliedern des Extremsportlers Joachim Franz auf den Lauf vorbereitet. Initiator war das globale Gesundheitsunternehmen Abbott, das sich unter anderem auch im Kampf gegen HIV/Aids engagiert. „Mit der Unterstützung dieser Aktion möchten wir mit HIV-Betroffenen gemeinsam ein Zeichen setzen und für mehr Toleranz und Integration werben“, erklärt Wulff-Erik von Borcke, Sprecher der Geschäftsführung von Abbott. „Entscheidend ist aber, dass jeder Teilnehmer für sich selbst dadurch mehr Zuversicht für seine Leistungsfähigkeit und sein tägliches Leben gewinnt.“ Als Zeichen der Gemeinschaft und Integration ging das Team aus HIV-Positiven, Laufpaten des Team Joachim Franz, Abbott-Mitarbeitern und weiteren Partnern des Projekts in einheitlichen Trikots an den Start. Das Laufteam bestand aus Akademikern und Arbeitern, jung und alt, Nichtsportlern und erfolgreichen Marathonfinishern. Die knapp einjährige Vorbereitung begann bereits im November 2007 mit einem Treffen aller Läufer, bei dem die individuellen Trainingspläne auf der Basis einer ausführlichen Leistungsdiagnostik durch einen Sportwissenschaftler erstellt wurden. Zuvor haben sich die Marathonneulinge einem ärztlichen Eignungscheck durch ihren betreuenden Arzt und einen Kardiologen unterzogen, um mögliche Risiken auszuschließen. Es folgten weitere gemeinsame Trainingswochenenden, in denen die Teilnehmer mit speziellen Lauftechniken vertraut und mit Vorträgen zu Ernährung, richtiger Bekleidung und herzfrequenzorientiertem Ausdauertraining fit für ihren Start beim Marathon gemacht wurden.

Während dieses langen Zeitraums war es für die Läufer auch eine besondere Erfahrung, in erster Linie Trainierende für einen Marathon zu sein und ihre HIV-Infektion einmal in den Hintergrund zu rücken. Nach einem medizinischen Zwischencheck durch den betreuenden Arzt nach der Hälfte der Trainingszeit folgte dann die erste Feuertaufe: eine gemeinsame Teilnahme am Halbmarathon in Rostock. Für die Konzeption, Durchführung und Betreuung der Läufer konnte Abbott das Team Joachim Franz gewinnen, mit dem das Unternehmen seit Jahren kooperiert. Joachim Franz engagiert sich seit Langem mit sportlichen Aufklärungskampagnen ehrenamtlich im Kampf gegen die Immunschwäche - sei es mit dem Mountainbike durch die Sahara, bei der Bezwingung der legendären Panamericana im Sattel eines Fahrrads oder der Überquerung von 20 Ländern und 19 Bergen in 9 Wochen vom norwegischen Nordkap zum Kap der Guten Hoffnung in Südafrika.

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