600.000 sahen CSD in Köln

Rund 600.000 Zuschauer und mehrere zehntausend Schwule und Lesben waren gestern zur CSD-Parade in der Kölner Innenstadt unterwegs. Die bunt-schrille Parade der mehr als 80 Wagen wälzte sich ab Mittag von der Deutzer Brücke zur Komödienstraße.

In diesem Jahr nahmen die CSD-Veranstalter den polnischen Präsidenten Lech Kaczynski aufs Korn: Unter dem Motto "homo europaeicus: geht aufrecht!" prangerten sie die Diskriminierung von Homosexuellen im östlichen Nachbarland an. Auf einem Bild wurde Kaczynski auf allen Vieren und mit Keule dargestellt. In aufsteigender Evolutionslinie folgten dann die Regierungschefs Italiens, Großbritanniens, Deutschlands, Spaniens und der Niederlande.

Mit dem Umzug am Sonntag fand die Gay-Pride-Woche in Köln ihren Abschluss. Am Abend endete auch das schwul-lesbische Straßenfest in der Kölner Altstadt. Am Rande des CSD fand sowohl eine Gedenkveranstaltung für an AIDS gestorbene Menschen als auch eine Auszeichnunngsfeier des Schwulenverbandes NRW statt, in der Moderator Thomas Hermanns und Stiftungsgründer Rainer Jarchow mit der "Schwulen Kompassnadel" geehrt wurden.

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