BULGARIEN: HOMOEHE EMPFOHLEN

Der Parlamentsausschuss gegen Diskriminierung hat der Regierung Bulgariens empfohlen, das Familiengesetz zu ändern, um auch Homosexuellen eine staatlich geschützte Lebensgemeinschaft zu ermöglichen.

Dieser Schritt kommt überraschend, da Homophobie in dem ehemaligen Ostblockstaat an der Tagesordnung ist. Die Gay-Pride-Parade im Juni in Sofia wurde von Rechtsextremen angegriffen und sowohl muslimische, als auch christlich-orthodoxe Kräfte kündigten schon damals Widerstand gegen jedwede Art der Liberalisierung für Schwule und Lesben an.

Die jetzt vorliegende Empfehlung könnte daher einen Startschuss für eine offene gesellschaftliche Auseinandersetzung mit der Thematik bedeuten und dazu führen, dass die Diskriminierung Homosexueller im Arbeits- und Schulumfeld endlich bekämpft wird.•ck

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