EVANGELISCHE KIRCHE: HOMOSEXUALITÄT IST TEIL DER SCHÖPFUNG

Foto: Nils E. / Kein Copyright / Public Domain

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung (Bild) ist der kirchenranghöchste Beteiligte am umstrittenen Familienpapier der Envangelischen Kirche Deutschlands (EKD), welches die Förderung aller Familienformen anstrebt. Kritiker sehen durch das Papier die Ehe zwischen Mann und Frau herabgewürdigt.

In einem Interview mit dem evangelischen Pressedienst verteidigte Jung die Aussagen des Papiers nun vehement. Es gäbe zwar Bibelstellen, die Homosexualität verurteilten, diese müssten aber anders gelesen werden. Homosexualität per se sei Jungs Angaben zufolge weder Krankheit noch Sünde, sondern eine unveränderbare Veranlagung und Teil der Schöpfung.

Zur Gefährdung des Ehebegriffs sagte Jung, dass auch in der Bibel vielfältige Familienformen vorkämen. Es wäre eine „Engführung, die biblische Setzung der Ehe zwischen Mann und Frau ausschließlich „biologistisch“ zu verstehen".

Selbst die Trauung als liturgische Segenshandlung dürfe nicht von der sexuellen Orientierung der Partner abhängig sein. •ck

http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Volker_Jung_LGS_2010_Bad_Nauheim.jpg

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