AUFREGUNG UM ZYPRIES VORSTOSS

Es war zu erwarten: Die Forderungen von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries nach Angleichung der Rechte homosexueller Partnerschaften an die heterosexuelle Ehe sind beim Koalitionspartner CDU auf scharfe Kritik gestoßen. Die Abgeordnete Daniela Raab äußerte: „Nach Meinung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion muss es auch künftig eine klare Unterscheidung zwischen Ehe und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft geben. Dies ist keine Privatmeinung, sondern ist schon so in unserem Grundgesetz verankert.“ Sie betonte den besonderen staatlichen Schutz von Ehe und Familie: „Sie sind ein besonders zu schützendes Gut unserer Gesellschaft sowie eine tragende Säule und maßgeblicher Teil unserer christlichen, kulturellen Wertevorstellung. Ein Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften lehnen wir ebenfalls ab. Dies ist auch unserem Koalitionspartner SPD und der Justizministerin bekannt.“ Rückendeckung bekam Zypries aus der eigenen Fraktion. Auch Linke und Grüne unterstützen die Forderung nach Gleichstellung, fordern aber, den Worten auch endlich Taten folgen zu lassen. •ck

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