Weltweite HIV-Infektionsraten steigen

Trotz zunehmender Anstrengungen bei der Bekämpfung der weltweiten AIDS-Epidemie, konnte die Seuche weltweit nicht gestoppt werden. Der aktuelle UN-AIDS-Bericht, zeigt deutlich die weiterhin dramatische Entwicklung: 39,5 Millionen Menschen leben weltweit mit dem Virus. 4,3 Millionen Menschen infizierten sich dieses Jahr mit HIV, 2,9 Millionen Menschen starben 2006 an den Folgen von AIDS.

Afrika südlich der Sahara trägt die Hauptlast der weltweiten HIV-Epidemie. 63 Prozent aller Infizierten leben dort. Um diese dramatische Entwicklung zu stoppen, müssen zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden. „Dabei ist das Engagement der Regierungen der betroffenen Länder ganz entscheidend", so Dr. Ulrich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung, bei der Vorstellung des Berichts hier in Berlin. Präventionsmaßnahmen könnten nur funktionieren, wenn ein Klima der Offenheit herrsche. Das Beispiel Deutschland - mit einer der niedrigsten Raten weltweit - habe gezeigt, dass Prävention und Aufklärung funktionieren können, so Dr. Heide weiter.