NACHGEFRAGT – HOMOPHOBE ANZEIGE IN MAGAZIN DER SENIOREN UNION

Einen „unbarmherzigen Angriff auf die Moral und die christlichen Werte und Prinzipien“ sehen die Initiatoren der Aktion „Kinder in Gefahr“ von der „Deutschen Vereinigung für eine christliche Kultur“ in den europäischen Maßnahmen gegen Homophobie. Sie schalteten im Magazin der Senioren Union eine Anzeige (siehe Bild), um eine Petition ins Europa-Parlament zu bringen. Wir fragten bei Ronny Pohle, dem Bundesgeschäftsführer der Lesben und Schwulen in der Union (LSU Deutschlands) nach. •rm/ck

VIELE VERSTEHEN NICHT, WARUM MENSCHEN SICH INNERHALB DER CDU FÜR SCHWULENRECHTE ENGAGIEREN. WOHER NEHMT IHR DIE KRAFT GEGEN WINDMÜHLEN ZU KÄMPFEN?

Wir agieren mit Erfolg und das motiviert einen weiter zu machen. Die CDU wird auch weiterhin die treibende Volkspartei in Deutschland sein, mit der auch die Zukunft im Sinne von Lesben und Schwulen gestaltet werden kann. Auch in der Union findet ein konstanter Generationenwechsel statt, der offene, liberale Positionen stärkt und vorantreibt.

WAS HALTET IHR DAVON, DAS DIE „SENIORENSCHWESTER“ DIE SCHALTUNG DER ANZEIGE FÜR EINE HOMOPHOBE PETITION IM EIGENEN MITGLIEDERMAGAZIN ZUGELASSEN HAT? WIE STEHT DIE LSU ALS „FAMILIENMITGLIED“ ZUR „SENIORENSCHWESTER“?

Wir reagieren natürlich mit Unverständnis auf solch eine Anzeige in einem Mitgliedermagazin der Senioren Union, welches mehrere zehntausend Mitglieder und auch Funktionsträger in der CDU erhalten. Wir sind davon überzeugt, dass auch die Mehrheit der Mitglieder in der Senioren Union mit Unverständnis auf solch eine Anzeige reagiert. Auch in der Senioren Union gibt es viele lesbische und schwule Mitglieder die selbst dadurch diskriminiert werden.

HABT IHR VOR, GEGEN DIESE AKTION ANZUGEHEN?

Ziel der LSU wird es sein, hier mit dem Herausgeber der Mitgliederzeitung ein Gespräch zu suchen um künftig in diesem Thema mehr Sensibilität zu erzielen.

Internet: WWW.LSU-ONLINE.DE

Back to topbutton