DARF SATIRE DAS?

Über den neuen Kinofilm von Sacha Baron Cohen erhitzen sich schon vor offiziellem Kinostart die Gemüter. Geht „Brüno“ zu weit? Hetzt er gar indirekt gegen Schwule?

Der Trailer zum Kinofilm lässt es erahnen: Die Hauptfigur, der österreichische Modejournalist Bruno, lässt kein Vorurteil aus und konfrontiert homophobe Amerikaner mit ihren schlimmsten Ängsten. Einige Schwulenverbände empfinden das als gar nicht lustig. In der „New York Times“ war von der „Gay and Lesbian Alliance Against Defamation“ zu lesen, dass einige Passagen des Films „geradewegs beleidigend“ seien.

Na und? Wer, wenn nicht Cohen, hat bewiesen, dass er gesellschaftliche heiße Eisen zwar hart angeht, aber in der Gesamtaussage zur Aufklärung und zum Abbau von Vorurteilen beiträgt?

„Die Multiplex-Masse würde sich normalerweise nicht hinsetzen und sich eine zweistündige Vorlesung über Homophobie anhören - aber genau das wird passieren“, äußerte sich Aaron Hicklin, der Chef des Magazins „Out“ gegenüber der „New York Times“ treffend. •ck

Internet: BRUNO IM WELTNETZ

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