MARIELA CASTRO ZUM CSD-HAMBURG IN DEUTSCHLAND

1962 in Havanna als Tochter des amtierenden Staats- und Regierungschefs Kubas Raúl Castro und seiner inzwischen verstorbenen Ehefrau Vilma Espín geboren, ist Mariela Castro heute eine der einflussreichsten Persönlichkeiten Kubas, wenn es um den Kampf gegen Aids und für Frauen-, Schwulen- und die Rechte Transsexueller geht. Schwulenrechtler, Theaterchef und Ex-Fußballvereinspräsident Corny Littmann lud sie zum CSD nach Deutschland ein.

Sie ist Initiatorin des 2005 gestarteten Projekts, das geschlechtsangleichende Operationen in die staatliche Heilfürsorge aufnimmt und eine rechtliche Änderung des Geschlechtes möglich gemacht hat. Mariela Castro ist Direktorin des Nationalen Zentrums für sexuelle Aufklärung (CENESEX), Präsidentin des Multidisziplinären Zentrums für Sexualstudien Kubas, Präsidentin der Nationalen Kommission für die Verfolgung der Störung der geschlechtlichen Identität, Mitglied der Aktionsgruppe zur Vorbeugung, Konfrontierung und Bekämpfung von Aids, Exekutivmitglied der World Association for Sexual Health und seit dem Tod ihrer Mutter amtierende Präsidentin der der kubanischen Frauenorganisation. Außerdem veröffentlichte sie 13 wissenschaftliche Artikel und neun Bücher und ist Herausgeberin des Magazins Sexología y Sociedad (Sexologie und Gesellschaft). *

Dem Spiegel gab sie im Vorfeld ihres ersten Deutschlandbesuchs zum CSD in Hamburg ein Interview, in dem sie klarstellte, dass sexuelle Orientierung und Identität für sie Menschenrechte sind. Darüber und über die Situation Schwuler und Lesben auf Kuba und in Europa diskutiert Mariela Castro am 3. August im Hamburger Schmidt Theater. •ck

3.8., MARIELA CASTRO, SCHMIDT THEATER, 20 UHR, SPIELBUDENPLATZ 24–28, U3 ST. PAULI, HAMBURG

*Quelle: www.wikipedia.de

Internet: WWW.TIVOLI.DE

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