SCHWULLESBISCHE WAHLERFOLGE IN DEN USA

Neben der historischen Wahl eines Farbigen in das höchste Amt der USA, wurde der Wahltag auch für viele Homosexuelle zu einem Triumph. In Silverton im Bundesstaat Oregon wurde mit Stu Rasmussen erstmalig eine Transgenderfrau ins Bürgermeisteramt gewählt. Stu war bereits zwei Amtszeiten als Mann Bürgermeister des Städtchens und ist verheiratet. Aus seiner Transsexualität machte er im Wahlkampf und im öffentlichen Leben kein Geheimnis.

Laut dem „Gay & Lesbian Victory Fund“ haben von den 111 schwulen und lesbischen Kandidaten, die zur Wahl standen, insgesamt über 70 % ihr Ziel erreicht. Darunter ist auch die bisexuelle Kate Brown, die als erste unabhängige LGBT Kandidatin in den US-Kongress gewählt wurde. Die beiden Republikaner Barney Frank und Tammy Baldwin, ebenfalls offene LGBT Mitglieder des Kongresses, wurden wieder gewählt.

„Diese Wahl war eine Bestätigung der afrikanisch-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die mehr als ein Jahrhundert alt ist“, sagte Chuck Wolfe, der Geschäftsführer des „Gay & Lesbian Victory Fund“. „Die LGBT-Bewegung ist sehr viel jünger, und es ist klar, dass wir noch viel Arbeit haben, um wirkliche Gleichstellung zu gewinnen. Die Politik der Angst und des Fanatismus ist noch nicht vorbei. Ich bin zuversichtlich, dass die Geschichte uns Gelegenheit geben wird, das Unrecht richtig zu stellen, während wir weiter den Weg zur vollen Gleichstellung für alle Amerikaner beschreiten.“ •ck

Internet: VICTORY FUND IM NETZ

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