IKEA: POLITISCH KORREKT?

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© Foto: Ikea-Werbung aus Italien

Bei Spiegel Online wird aktuell ein Artikel heftig diskutiert, in dem es um den schwedischen Möbelkonzern Ikea geht. Dieser hatte sein Kundenmagazin für Russland zensiert und die Geschichte einer lesbischen Regenbogenfamilie gestrichen. Profit vor Moral?

Es ist nicht das erste Mal, dass Ikea sich den regionalen Sitten und Gepflogenheiten anpasst. Im Artikel wird davon berichtet, dass der weltweit agierende Konzern in Saudi Arabien sämtliche Frauen aus seinem Katalog wegretuschieren ließ, in Russland wurde schon einmal ein Gruppenbild von vier Jugendlichen mit Sturmmasken von der Webseite entfernt, weil es optisch der Punk Band Pussy Riot ähnelte.

Ylva Magnusson, Sprecherin von Ikea, erklärte laut Bericht, dass eine Veröffentlichung des Artikels vermutlich gegen die russischen Gesetze verstoßen hätte, die Einschränkungen vorsieht, was die Förderung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften betrifft".

In den Kommentaren zu dem Artikel wird nun heftig debattiert, ob ein Wirtschaftsunternehmen moralisch den Werten seines Heimatlandes verpflichtet sei und diese auch im Ausland vertreten müsse, oder unpolitisch handeln dürfe, da Geschäft nun mal Geschäft sei.

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