Koalition soll Homo-Interessen berücksichtigen

Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland hat eine Agenda für die Koalitionsverhandlungen in Berlin aufgestellt. Unter dem Titel "Gay Mainstreaming" sind dabei sieben Forderungen zur Gleichbehandlung Homosexueller zusammengefaßt. Der LSVD versteht darunter eine angemessene Repräsentation in gesellschaftlichen Gremien und Institutionen. Außerdem fordert er eine Bildungs- und Jugendarbeit, die Vorurteilen offensiv entgegentritt. Dazu gehört auch Familienpolitik, die der Situation lesbischer und schwuler "Regenbogenfamilien" Rechnung trägt ebenso wie eine Integrationspolitik, die das Selbstbestimmungsrecht von lesbischen Migrantinnen und schwulen Migranten sicherstellt. Desweiteren fordert er eine umfassende Dokumentation und die Prävention von Diskriminierung und Gewalt ebenso wie die wissenschaftliche Erforschung der Ursachen von Homosexuellenfeindlichkeit. Der LSVD tritt auch für eine Erinnerungskultur, die die Verfolgungsgeschichte von Lesben und Schwulen auch im öffentlichen Raum sichtbar macht.

Internet:

Back to topbutton