BERLIN: HEUTE MAHNWACHE UND SOLIDARITÄTSZUG

Der LSVD Berlin-Brandenburg und das schwule Antigewaltprojekt Maneo rufen die Berliner am heutigen 24. Januar dazu auf, sich um 12 Uhr Kleiststraße Ecke Eisenacher Straße in Berlin-Schöneberg zu treffen und sich an einer Mahnwache für die in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch schwer verletzten Schwulen zu beteiligen.

Anschließend ist ein Solidaritätszug durch den Schöneberger Kiez geplant, um auf die zunehmende Gewalt gegen Schwule und Lesben aufmerksam zu machen.

In der Pressemitteilung heißt es: Innerhalb kurzer Zeit erlebte Berlin eine ganze Welle homophober Gewalt, beinahe monatlich haben wir Anschläge und brutale Übergriffe hinnehmen müssen: Die Anschläge auf das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen im August wie auch im Dezember. Die Attacke auf einen offen schwulen Mann, die mit einem Kieferbruch endete im Oktober, der brutaler Angriff auf 2 lesbische Frauen im November, ein Ende scheint nicht in Sicht.

Anlässlich der Vorfälle erklärt Alexander Zinn, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg e.V.:

"So kann es nicht weitergehen. Es muss etwas geschehen. Politik und Verwaltung sind gefordert. Der LSVD fordert daher ein breites gesellschaftliches Bündnis gegen Homophobie. Ein Bündnis, das entschieden Homophobie entgegentritt - ohne Wenn und Aber."

Maneo-Projektleiter Bastian Finke sagt: „Wir sind erschüttert angesichts der Brutalität und wollen ein Zeichen der Solidarität mit den Opfern setzen.“

Angekündigt hat sich auch die Politik. Folgende Redner werden erwartet:

Mechthild Rawert (SPD) - Mitglied des Deutschen Bundestages

Sascha Steuer (CDU) - Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

Stefan Liebig (LINKE) - Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

Thomas Birk (Grüne) - Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin

Markus Löning (FDP) - Mitglied des Bundestages •ck/maneo

Internet: MANEO IM WELTNETZ

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