SCHWULLESBISCHES FLÜCHTLINGSPROJEKT

Die Menschenrechtssituation für Homosexuelle im Iran ist katastrophal.

Einvernehmliche homosexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen werden mit dem Tod bestraft. Immer wieder werden schwule Männer öffentlich gehängt. Die "Zeit" berichtet in ihrer Ausgabe vom 30.06.2009:

"Mehr als 4000 Männer, die Männer lieben, wurden seit der Islamischen Revolution an Baukränen erhängt." Auch öffentliche Auspeitschungen wegen homosexueller Handlungen finden statt. Die Situation von Homosexuellen im Iran hat sich seit dem Amtsantritt des Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad massiv verschlechtert.

Zugleich häuften sich in den letzten Jahren die Fälle von homosexuellen Flüchtlingen aus dem Iran, die aus mehreren EU-Mitgliedsstaaten, auch aus Deutschland, in ihre Heimat zurückgeschickt werden sollten. Im Februar 2009 hat die EU-Kommission betont, dass verfolgten Homosexuellen der Flüchtlingsstatus zuerkannt werden muss. Sie wies auf entsprechende EU-Richtlinien hin, in denen es um die Rechte von Flüchtlingen geht und die in allen Mitgliedsstaaten umgesetzt werden müssen.

Die in Kanada ansässige Exilorganisation Iranian Queer Railroad (IRQR,

www.irqr.net) betreut allein in der Türkei über 270 homosexuelle Flüchtlinge aus dem Iran. Auch in Deutschland kümmert sich IRQR immer wieder um abgelehnte homosexuelle Asylbewerber aus dem Iran. Zudem betreibt IRQR mehrere Internet-Portale, die auch von Homosexuellen im Iran genutzt werden können.

IRQR-Direktor Arsham Parsi, der Mitglied im NGO-Beirat der Hirschfeld-Eddy-Stiftung ist, hebt hervor, dass auch iranische Homosexuelle an den aktuellen Protesten im Iran beteiligt sind, dass sie für ihre Rechte kämpfen. "Es geht nicht darum, Mussavi zu unterstützen. Die Leute stehen auf und zeigen, dass sie ihre Rechte kennen. Und die soll die Regierung respektieren."

Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung will im 3. Jahr ihres Bestehens Lesben und Schwulen in einem der schlimmsten Verfolgerstaaten finanziell unter die Arme greifen. Da unter den Bedingungen der Diktatur im Iran eine organisierte schwullesbische Bewegung nicht möglich ist, rufen wir in der CSD-Saison 2009 zu Spenden für die Exilorganisation IRQR auf. Spenden leiten wir eins zu eins an IRQR in Kanada weiter, damit sie der Betreuung homosexueller Flüchtlinge aus dem Iran zugute kommen. •Quelle: www.hirschfeld-eddy-stiftung.de

Spendenkonto:

Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Konto 50 100 00

Bank für Sozialwirtschaft

BLZ / BIC: 370 205 00 / BFSWDE33

IBAN: DE30 3702 0500 0007 0868 00

Stichwort: Iran

Hirschfeld-Eddy-Stiftung

Pipinstr. 7

50667 Köln

Postfach 103414

50474 Köln

T. (0221) 9259610

F. (0221) 925961-11

mail@hirschfeld-eddy-stiftung.de

Internet: DIE STIFTUNG IM WELTNETZ

Back to topbutton