Obama spricht mit Homo-Presse

Lange hieß es in Amerika, Senator Barack Obama würde sich davor scheuen, direkt mit Homosexuellen zu diskutieren. Um mit diesem Vorurteil aufzuräumen sprach er nun mit Amerikas führender LGBT-Zeitschrift "Advocate". Er machte dabei einleitend klar, dass er der Meinung sei, im Wahlkampf mehr auf homosexuelle Themen eingegangen zu sein, als jeder andere Kandidat vor ihm. Nur sei seine Kampagne auf ein breites Publikum ausgerichtet, weshalb weder afro-amerikanische, noch hispanische, noch eben homosexuelle Medien einzeln mit größeren Interviews bedacht wurden. Obama sagt, dass er auf diese Weise wesentlich mehr Menschen für die Thematiken sensibilisieren konnte, weil er sie auf breiter Basis anspricht, anstatt spezielle Interessen in einer Art "kleiner Box" zu diskutieren.

Konkret kann sich Obama nach einer Wahl vorstellen, die noch geltende "Don´t ask, don´t tell"-Politik im Militär zu beenden und stellt sich eine Gleichstellung ziviler Partnerschaften in der Krankenversicherung und Hinterbliebenenversorgung vor. Außerdem will er gegen den sogenannten "Defense of Marriage Act" angehen und die Rahmenbedingung dafür legen, dass eine vollständige Gleichstellung der zivilen Partnerschaft in mehr Bundesstaaten durchsetzbar wird. (Quelle: The Advocate, 10.4.2008)

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