FÜHRT EIN HOMOSEXUELLER BELGIEN AUS DER KRISE?

© Foto: Michiel Hendryckx / Creative Commons-Lizenz Namensnennung 3.0 Unported

Seit über einem Jahr ist Belgien ohne Regierung, bis 2015 müssen im Staatshaushalt 24 Milliarden Euro eingespart werden. Nun zeichnet sich endlich die Bildung einer Regierung ab, die aus einer Koalition von acht Parteien gebildet werden könnte. Premierminister soll der Sozialist Elio Di Rupo werden. Er wäre der weltweit erste geoutete schwule Regierungschef.

Di Rupo wurde 1996 in der Folge der Dutroux-Affäre von einem jungen Homosexuellen beschuldigt, ihn sexuell missbraucht zu haben, als er noch minderjährig war. Ein Gericht sprach den heute 60-Jährigen von den Vorwürfen frei.

Seine politische Karriere begann Di Rupo in Mons. Seit 1994 war er Vize-Premierminister. Nach den Wahlen in Belgien im letzten Jahr wurde er am 17. Mai 2011 zum bereits zweiten Mal mit der Regierungsbildung beauftragt. •ck

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