CDU rückt in die „Mitte“

Es ist das dritte Grundsatzprogramm der Christdemokraten, das Angela Merkel jetzt vorstellte. Schwierig gestaltete sich die neue Ausrichtung der Partei, denn eine Abgrenzung von der SPD ist problematisch, will man nicht in die rechte Ecke abdriften. Die Bundeskanzlerin spricht also von der „Mitte“, geht es um das Image der CDU. Eine klare Ansage unserer Bundeskanzlerin. Weniger deutlich wurden sie und ihre Kollegen, als das zukünftige Programm besprochen wurde. Betreuungsgeld ja, aber in welcher Höhe und unter welchen Bedingung – das bleibt außen vor. Konservativ will die CDU bleiben, dennoch soll Deutschland zum Integrationsland werden. Mindestlöhne wird es laut Regierung keine geben und doch bekommen ihn Postbedienstete in der nächsten Zeit. Die eher verschwommenen Ziele der CDU haben allerdings auch einen klaren Vorteil. Ein Programm, das keinerlei Richtung einschlägt, zielt auf die Masse ab und überlässt anderen Parteien die Bedienung ausgeprägter Gruppierungen.

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