MITMACHEN – A POSITIV. SCHWUL NEGATIV?

„Bunt Spenden“ heißt eine Aktion, die diesen Sommer eine große Offensive gegen die Diskriminierung bi- und homosexueller Männer startet: Stellvertretend für das Blutspendeverbot wird das Rot aus der Regenbogenfahne entfernt und die Fahne so auf der petitionseigenen Webseite www.buntspenden.de, platziert.

Mit jeder gesammelten Stimme füllt sich der rote Streifen in Echtzeit wieder auf, zeigt die Unterstützung aus ganz Deutschland und macht die Petition zum Live-Ereignis. Ziel ist es, mit Bunt Spenden 50.000 Stimmen zu sammeln und diese der Bundesärztekammer zu übergeben sowie mit Unterstützern wie Thomas Hitzlsperger eine öffentliche Diskussion anzustoßen.

Dabei ist das strikte Verbot nicht nur diskriminierend, sondern auch sinnlos. Schließlich wird jede Blutkonserve kontrolliert und neue Technologien haben HIV-Tests schneller, günstiger und genauer gemacht. Kein Wunder also, dass Länder wie Österreich, Spanien und Polen keine Regelungen mehr kennen, die bi- und homosexuelle Männer kategorisch von Blutspenden ausschließen.

Grundlage für die in Deutschland anhaltende Diskriminierung ist die veraltete Gesetzgebung. Denn die aktuellen Hämotherapie-Richtlinien gehen im Kern zurück auf das Transfusionsgesetz von 1998. Seither gehören bi- und homosexuelle Männer zur Hochrisikogruppe.

Internet: WWW.BUNTSPENDEN.DE

Back to topbutton