Privatsphäre adé?

Daten, die über Telefon und Internet übermittelt werden, sollen ab 2008 vorsorglich gespeichert werden. Zumindest wenn es nach Innenminister Schäuble ginge, der die aus Sicherheitsgründen gesammelten Daten, für die Bekämpfung des Terrorismus verwenden will. Die Behörden könnten bei Bedarf auf den Speicher zurückgreifen und entsprechende Profile der Täter erstellen.

Ob bei diesem Verfahren die Privatsphäre der Betroffenen gestört wird, scheint nicht von Bedeutung zu sein. Gerade Schwule und Lesben, die schon in der Vergangenheit mit permanenter Überwachung zu leiden hatten, fühlen sich durch das geplante Verfahren bedrängt, da es Rückschlüsse auf die sexuelle Orientierung zulässt.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch eine Gruppe Homosexueller an der Demo gegen die Datenspeicherung am 22. September teilnimmt.

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