KONTROVERS - ZU VIEL ARBEIT, ZU WENIG EHRENAMT?

In diesem Jahr haben wir ganze fünf erfolgreiche CSDs in der Südwest-Region erleben dürfen. Das ist sehr viel und leider alles andere als selbstverständlich, denn ein CSD ist jedes Jahr ein wahnsinniger Kraftakt.

Gerade in der derzeitigen Krise kann man vor den Machern nur den Hut ziehen, die einen solchen Großevent erfolgreich auf die Beine stellen! Mit dem Arbeitsaufwand für eine Party kann man die CSD-Orga nicht vergleichen. Einen CSD zu organisieren heißt, jetzt schon wieder mitten in den Vorbereitungen für den CSD 2010 zu stecken. Es ist ein Balanceakt zwischen Politik, Spaß und dem Anspruch, möglichst die gesamte Szene unter einen Hut zu kriegen. Und das geschieht zumeist ehrenamtlich und neben dem Vollzeitberuf!

Das lässt sich eigentlich nur mit einem sehr kulanten Chef, vielen „CSD-Urlaubstagen“ und mit einer Verteilung auf viele Schultern stemmen. Leider sind die Reihen der Freiwilligen meist eher übersichtlich. In Mannheim gab es zum Glück genug helfende Hände, aber beim CSD Stuttgart sucht man bereits seit zwei Jahren nach einem Nachfolger für Orgaleiter Christoph Michl. Fehlanzeige! Ist ein „kommerzieller“ CSD wie in Frankfurt, der von einer Firma organisiert wird, mangels Nachwuchs doch die Zukunft?

Jeder, der sich für den CSD engagieren möchte, rennt jedenfalls offene Türen bei den Orgateams ein – und natürlich kommt auch der Spaß dabei nicht zu kurz! •dw

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