Taiwan: 20.000 fordern Homo-Ehe

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Fast 20.000 Besucher waren Ende Dezember zu einem Popkonzert in Taipeh zusammen gekommen, um für die gleichgeschlechtliche Ehe zu demonstrieren. Zum Konzert hatte die erfolgreiche taiwanesische Pop-Sängerin A-mei (Foto) eingeladen, die sich zuvor schon mehrfach für die Rechte von Lesben und Schwulen eingesetzt hatte. Für den Event hatte sie rund 80.000 € auf eigene Initiative gesammelt. Viele Konzertbesucher schwenkten Regenbogenflaggen. Trotz strömenden Regens war die Stimmung bestens: "Zeigt eure Liebe!" rief A-mei den Fans zu.

Taiwan gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Asien, was die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi- und Transsexuellen angeht. Das entsprechende Gleichstellungsgesetz ist jedoch schon seit 2003 in der Schwebe. In Taiwan hat die oppositionelle "Demokratische Fortschritts-Partei" vor kurzem erneut einen Gesetzesvorschlag ins Parlament eingebracht, begleitet von diversen Aktionen für die Gleichstellung homosexueller Partnerschaften. Die aktuelle Gesetzesvorlage soll Anfang des neuen Jahres vom Rechtsausschuss des taiwanesischen Parlaments diskutiert werden.

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