PRO BERLIN: SCHWUL IST DEKADENT

Am rechten Rand des politischen Spektrums im Berliner Senatswahlkampf tut sich was. Der frisch angetretene Berliner Landeschef der rechtsgerichteten Initiative „Pro Deutschland“ erklärte gestern seinen Rücktritt. Warum? Einer seiner Parteifreunde im Wahlbezirk Mitte sei homosexuell. Das geht natürlich nicht.

„Dekadenz“ und das Agieren „auf einer Ebene mit dem Regierenden Bürgermeister Wowereit“ verstoße, so zitiert die taz aus der Rücktrittserklärung Brinkmanns, gegen die moralische Haltung des Herrn B., weswegen er auch nicht länger für das braunbunte Trüppchen zur Verfügung stünde. Der Bundesvorsitzende Manfred Rouhs versuchte sich zwar umgehend in Schadensbegrenzung und stellte klar, dass Sexualität Privatsache sei, blu sagt dennoch gerne „Tschüss, Pro Deutschland!“ •ck

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