BUNDESTAG: MICHAEL HARTMANN ERHÄLT ZWEITE CHANCE

© FOTO: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Erst bestätigte Drogenvorwürfe, dann ein zweifelhaftes Outing im Stern. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Hartmann hat kein gutes Jahr hinter sich. Nachdem aber die Staatsanwaltschaft Medienberichten zufolge das Verfahren wegen des Besitzes von Chrystal Meth wegen Geringfügigkeit gegen eine Geldstrafe einstellen wird, kündigt die SPD-Fraktion eine mögliche Rückkehr in Ämter an.

Gegenüber der ZEIT sagte die SPD-Fraktionsgeschäftsführerin Christine Lambrecht, dass sie mit Hartmann im Gespräch sei, wie sein „großer Sachverstand“ in Zukunft eingesetzt werden könne. Hartmann hatte sich von allen Ämtern innerhalb des Parlaments zurückgezogen, nachdem er im Juli den Konsum von geringen Mengen Chrystal Meth zur Leistungssteigerung zugegeben hatte. Sein Mandat als Abgeordneter hatte er nicht zurückgegeben, sich aber selbst eine Pause verordnet.

Mit der mutmaßlichen Einstellung des BTM-Verfahrens hätten die Gespräche über eine neue Aufgabe des ehemaligen Innenpolitischen Sprechers der SPD aber laut ZEIT nichts zu tun. Vielmehr betonte Lambrecht demnach, dass jeder im Leben Fehler mache und Hartmann diese eingeräumt und die Konsequenzen gezogen habe. Insofern stünde eine Zusammenarbeit nichts im Wege. •ck

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