Kein Galgen für schwule Vergewaltiger

Ein Gericht der iranischen Hauptstadt Tehran hat zwei Jugendliche vor dem Strick verschont. Zwar wurden sie der Vergewaltigung eines 12-jährigen Jungen schuldig gesprochen, doch die Richter waren davon überzeugt, dass kein geistiger Schaden durch den Missbrauch entstand.

Ahad und Milad, die 16 und 17 Jahre alt sind, hatten vor Gericht zugegeben den Jungen unter falschem Vorwand in ein Haus gelockt zu haben. Die Vergewaltigung stritten sie aber trotz des ärztlichen Gutachtens ab. Sie meinten lediglich, sie wären zu der Zeit, in der die Tat stattfand, in einem „veränderten Geisteszustand“ gewesen.

Zwei der Richter plädierten für die Todesstrafe, aber die übrigen drei sprachen sich für eine Gefängnisstrafe aus und verwiesen dabei auf das junge Alter der Angeklagten. Weiterhin wären sie sich der ernsten Situation nicht bewusst gewesen.

Back to topbutton