AUSTRALIEN: BUND SCHLÄGT LAND – KEINE EHE FÜR HOMOSEXUELLE

© Foto: Rainer Sturm / pixelio.de

Seit 1961 ist die Ehe in Australien als Verbindung zwischen Mann und Frau definiert. Die Regionalregierung des Australien Capital Territory wollte dies ändern, da eine landesweite Eheöffnung nicht zeitnah abzusehen ist. Dem setze der Oberste Gerichtshof jetzt einen Riegel vor.

Am 7. Dezember war das diesbezügliche Gesetz in Kraft getreten und 27 Paare hatten sofort davon Gebrauch gemacht. Diese Ehen sind nun ungültig. Der Oberste Gerichtshof entschied allerdings nicht prinzipiell gegen Homo-Ehen, sondern nur dagegen, dass Regionalparlamente Bundesgesetze mit eigenen Verordnungen außer Kraft setzen. Dies ist in der Verfassung Australiens festgeschrieben. Explizit wies der Oberste Gerichtshof in der Urteilsbegründung darauf hin, dass es der Bundesregierung frei stünde, die Ehe für Alle einzuführen. •ck

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