KLEINER FORTSCHRITT IM IRAN

Jugendliche Homosexuelle und andere minderjährige „Straftäter“ können etwas aufatmen: Der Iran hat ein Moratorium für zum Tode verurteilte Minderjährige erlassen. Demnach wird auf Hinrichtungen unter 18-Jähriger bis auf weiteres verzichtet. Menschenrechtsorganisationen zufolge wurden im Iran alleine in diesem Jahr mindestens sechs Jugendliche ermordet und weitere 130 stehen auf der Todesliste des Mullahregimes. Für sie gibt es nun Hoffnung. 2005 löste der Fall zweier Teenager internationale Empörung hervor, die wegen angeblicher Vergewaltigung öffentlich hingerichtet wurden. Schwulenaktivisten waren überzeugt, dass nicht eine Vergewaltigung, sondern homosexuelle Handlungen der Grund für das Todesurteil waren. Insgesamt wurden im Iran seit 1979 schätzungsweise 4000 homosexuelle Männer staatlich legitimiert ermordet. •ck

Internet: DIE IRANISCHE BOTSCHAFT IN BERLIN

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