Wegen Kuss verhaftet?

Gestern gab es in Rom die friedliche Antwort auf die Verhaftung zweier Homosexueller, die in der vergangenen Woche wegen eines öffentlichen Kusses von der italienischen Polizei abgeführt wurden. Hunderte Schwule und Lesben trafen sich zum kollektiven Liebesbekenntnis direkt vor dem Kolosseum.

Die Beamten verteidigen sich nun und gaben an, dass sie die beiden Männer mit heruntergezogenen Hosen aufgefunden hätten und auch ein heterosexuelles Paar sich hätte verantworten müssen. „Echte Diskriminierung wäre es gewesen sie nicht zu verhaften“ so die Aussage eines der beiden Polizisten.

Roberto L. und Michele M. weisen die Vorwürfe zurück und meinen lediglich Küsse ausgetauscht zu haben. Selbst der Politiker Vladimir Luxuria sprach sich für das Paar aus und erwähnt gegenüber einer italienischen Zeitung, dass es besorgniserregend sei, wenn eine Geste der Zuneigung als Verbrechen betrachtet wird.

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