Onlineberatung weist den Weg

Im Nachbarland Österreich wird laut „Courage“ Leiter Johannes Wahala jeder dritte Selbstmordversuch von Homosexuellen verübt. Bei solch einem Schnitt ist eine Anlaufstelle für die Betroffenen eigentlich schon lange hinfällig. Geändert wird dies nun von der virtuellen Beratung www.homophobie.at. Der Internetdienst bietet jungen, aber auch erwachsenen Schwulen und Lesben die Möglichkeit, anonym von ihren eigenen Erfahrungen zu berichten. So soll den Usern nicht nur ein „offenes Ohr“ geboten werden, sondern auch eine Statistik erstellt werden, die homophobe Angriffe wieder spiegelt. Doch auch ohne eine pragmatische Tabelle über Homophobie in Österreich, ist klar, dass das Land ein eigenes Antidiskriminierungsgesetz dringend braucht. Politiker und Aktivisten drängen schon lange auf einen Entwurf, doch die Regierung zeigte bislang keine Reaktion auf die Bemühungen.

Quelle: derstandard.at

Back to topbutton